Vize-Weltmeisterin Nadine Müller startet super in die Saison | März 2012

Vorfreude auf das 2. Internationale Leichtathletik-Sparkassen-Meeting am 15. Juli 2012

 

Die Leichtathletik-Fans in der Börde freuen sich schon jetzt auf das 2. Internationale Leichtathletik Sparkassen-Meeting in Haldensleben am 15. Juli. Diskuswerfen der Frauen soll wieder auf dem Programm stehen. 2010 war die Hallenserin Nadine Müller hier bereits eine viel umjubelte Starterin. Meeting-Direktor Hartmut Baethge hofft natürlich, dass die 26-Jährige auch diesmal für Haldensleben verpflichtet werden kann.

Für die Diskuswerfer bietet der Winter eher selten eine Wettkampfmöglichkeit, denn für Weiten um die 67 m wäre wohl kaum eine Halle ausgelegt. Umso motivierter sind die Werfer, wenn es jetzt wieder ins Freie geht und die Wettkämpfe sich ankündigen. Nadine Müller warf ihre 1-kg-Scheibe kürzlich in Montenegro (Winterwurf-Europacup) auf eine neue Bestleistung: 68,89 m. Damit gab sie einen beeindruckenden Einstand für die neue Saison. In einem Interview bei leichtathletik.de meinte sie: „Ich habe mir ein höheres Trainingsniveau erarbeitet… viele Trainingswerte sind schon jetzt besser, als wir gedacht haben.“ Mit ihrem Trainer René Sack ist sie deshalb zuversichtlich, für London (Olympia 27.7.-12.8.12) eine gute Ausgangsbasis geschaffen zu haben. Die lange Blonde – Nadine misst 1,93 Meter – könnte auch auf dem Laufsteg eine gute Figur machen: sie ist bildhübsch, versprüht einen Charme und hat super lange Beine. Wenn sie den Diskus in Position bringt, spannt sie die Arme über 2,07 Meter. All diese körperlichen Voraussetzungen sind aber noch keine Garantie für weite Würfe. Die Diskuswerferin muss sehr hart trainieren, im Winter war sie für zwei Wochen in Portugal im Trainingslager, wo sie sehr gute Bedingungen vorfand. Nach wie vor meint sie, müsse an der Technik weiter gefeilt werden, die sei noch nicht optimal: „Ich bin noch nicht bei 100 Prozent“. Zwei Wochen vor den Olympischen Spielen könnte in Haldensleben am 15. Juli daher eine gute Chance bestehen, um zu testen, wie weit der Diskus dann fliegt. Als Sachsen-Anhaltinerin genießt sie quasi Heimvorteil. Doch noch sind die Athleten weiter im Aufbautraining. Die Verhandlungen für kommende Wettkämpfe laufen erst im April und Mai an, doch Nadine steht bereits jetzt ganz oben auf der Wunschliste der Haldensleber Meetingmacher.